Gastprofessor Jacob Schroder

22.08.2024|15:32 Uhr

Jacob B. Schroder von der University of New Mexico, USA, hält sich für ein Jahr am IMACM als Gastprofessor auf. Mit seinem Gastgeber, PD Dr. Karsten Kahl, wird Prof. Schroder in der Arbeitsgruppe Angewandte Informatik an algebraischen Mehrgitterverfahren arbeiten und sich damit an den Forschungsvorhaben zu Lösern für die Gittereichtheorie und port Hamiltonschen Systeme beteiligen. Mit seinen Arbeiten zu parallelen Zeitintegrationsmethoden bestehen zudem Anknüpfungspunkte zur Arbeitsgruppe High Performance Computing (Prof. Bolten). Willkommen in Wuppertal, Jacob!

Prof. Schroder war 2003-2004 als Rotary Scholar nach seinem Bachelor-Abschluss in den USA bereits einmal für längere Zeit in Deutschland, nämlich an der TU München. Seinen PhD über Generalized Smoothed Aggregation Algebraic Multiogrid (AMG) machte er bei Luke Olson an der University of Illinois Urbana-Champaign bevor er als Postdoc zunächst an die University of Colorado, Denver, und dann an das Lawrence Livermore National Lab in Kalifornien wechselte. Dort hatte er  von 2013-2018 die Position eines "Computational Mathematician" inne. Siet 2018 ist er Professor am Department of Mathematics and Statistics an der Universität von New Mexico in Albuquerque.  

Prof. Schroders Forschungsinteressen liegen allgemeine in den Bereichen Mehrgitterverfahren, Parallel-in-Time-Verfahren, Vorkonditionierung, iterative Verfahren und wissenschaftliches maschinelles Lernen. Zu seinen aktuellen Forschungsrichtungen gehören

    Parallel-in-Time-Algorithmen für groß angelegte Simulationen
    Parallele Trainingsalgorithmen für künstliche neuronale Netze unter Verwendung von Mehrgitter- und Vorkonditionierungskonzepten
    Verallgemeinerte algebraische Mehrgitterverfahren mit Adaptivität und verbesserter Vergröberung und Interpolation
    Kommunikationsreduzierende Algorithmen für parallele algebraische Mehrgitterverfahren
    Entwurf numerischer Software mit dem Ziel der Portabilität, Geschwindigkeit, Reproduzierbarkeit und Benutzerfreundlichkeit