Hannes Gernandt als Juniorprofessor für port-Hamiltonische Systeme berufen
Port-Hamiltonischen Systemen nutzen die klassische energiebasierten Modellierung der Hamiltonischen Systeme und erweitern diese durch die Einbeziehung von Dissipation sowie der Öffnung des Systems über Ports. Diese ermöglichen die Interaktion zwischen mehreren Port-Hamiltonischen Systemen. Mit der Energie als "lingua franca" können so insbesondere Systeme aus verschiedenen physikalischen Domänen unter Erhaltung der Port-Hamiltonischen Struktur gekoppelt werden.
In den letzten Jahren zeigte sich, dass nicht nur viele dynamische Systemmodelle von Port-Hamiltonischer Struktur sind, sondern auch, dass diese spezielle Struktur Vorzüge bietet, sowohl für die Analysis, Numerik, Optimierung und Simulation, als auch für Anwendungen in der Regelungstechnik für komplexe Systeme.
Hannes Gernandt studierte Mathematik an der Technischen Universität Ilmenau, wo er auch im Jahr 2021 in der Mathematik promovierte. Nach seiner Tätigkeit am Institut für Mechanik und Meerestechnik in Hamburg, forschte er als Postdoc im Rahmen des DFG SPP1984 an der Technischen Universität Berlin zur Regelung von elektrischen Energienetzen. Seit November 2022 berät er das Fraunhofer Institut für Integrierte Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG zur Modellierung und Betriebsoptimierung von sektorgekoppelten Energiesystemen und geothermischen Speichern.
zuletzt bearbeitet am: 26.09.2024